Auch das Wichernstift krempelte heute die Ärmel hoch – Zweiter Impftermin abgeschlossen

Die Vorfreude war groß: nachdem Mitte Januar 2021 insgesamt 189 impfwillige Bewohner*innen und Mitarbeitende die erste Impfung erhalten haben, fand heute im Johann-Hinrich-Wichern-Stift in Wiesbaden die zweite Impfung statt.

Auch das benachbarte Service-Wohnen für Senioren wurde ins „Impfzentrum Feierraum“ im Erdgeschoss der EVIM Einrichtung eingeladen. Dort, wo in Vor-Corona-Zeiten die Gottesdienste stattfanden, krempelten zu den Impfterminen nun Alt und Jung die Ärmel hoch.

Bereits in der Woche vor Weihnachten wurde mit der Planung begonnen – es gab viel zu tun: Unterlagen einholen, Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen über den Termin informieren und Abläufe planen. Ein echtes Highlight: Der Impfstoff wurde von der Bundespolizei eskortiert. „So etwas sieht man nicht alle Tage“, kommentierten einige Senioren den Ablauf. Der erste Impftermin war bei einzelnen Bewohnern*innen noch mit Unsicherheiten verbunden. Nebenwirkungen wurden bis dato jedoch nicht verzeichnet, sodass die zweite Impfung mit einer gewissen Routine in Empfang genommen wurde.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

„Wir haben uns sehr über die zahlreichen Mails von Angehörigen gefreut, die sich im Januar für die Mithilfe unseres Teams bedankt haben“, sagt Mitarbeiterin Sandra Ewert aus dem Wichernstift. Aber auch nach dem zweiten Impftermin sind weiterhin strenge Hygiene-Regeln für Mitarbeiter*innen und Besucher*innen vorgesehen. So müssen sich alle Mitarbeiter*innen 2-mal pro Woche und Besucher*innen, bevor sie ins Haus kommen, von Mitarbeiter*innen der Einrichtung testen lassen. Durchgeführt werden die Tests von Silvana Blümchen, die eigens für diese Aufgabe eingestellt wurde. Unterstützt wird sie von 16 Fachkräften aus anderen Arbeitsbereichen sowie Wohnbereichen, die alle eine Schulung von der Kooperationsärztin Frau Dr. Kilburg erhielten. „Die eingeleiteten Maßnahmen sind nötig, um die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen nicht aufs Spiel zu setzen“, erklärt Christina Campe, Leiterin der Einrichtung. Sie sei stolz darauf, dass alle Mitarbeitenden im vergangen Jahr Großartiges geleistet haben und dies auch weiterhin tun. Die Einrichtungsleiterin sieht die Impfung als einen kleinen Schritt in Richtung Normalität und hofft, dass das soziale Leben für die Bewohner*innen wieder möglich werden wird, der Kontakt zu Angehörigen und Bezugspersonen wieder aufleben kann und diese nicht mehr in ständiger Angst vor einer Infektion leben müssen. (red/Sandra Ewert)
 

Foto (Wichernstift): Bianca Falkenhainer (Sozialer Dienst) und Victoria Schmeiser (Case Management) sind sehr erleichtert über den Abschluss der beiden Impfungen in ihrer Einrichtung.