Zweimal besuchte Goethe Wiesbaden und die Umgebung. Bei seinen Aufenthalten in den Sommermonaten 1814 und 1815 hatte auch der Geisberg eine besondere Bedeutung. Vor allem während seines zweiten Aufenthaltes war die Ausflugsstätte auf dem Geisberg ein Lieblingsziel von Goethe und seinen Freunden. Hier konnte er ganz ungezwungen manches Glas des köstlichen Rheingauweins genießen und sich an dem schönen Ausblick über die Stadt in Richtung Rhein erfreuen.1 In einem Brief an seinen Weimarer Freund Johann Heinrich Meyer am 5. Juli 1815 lobt Goethe die Wiesbadener Gegend und bezieht sich hier sicher auf die Ausflüge zum Geisberg: „Manchmal kommt es mir denn doch wunderbar vor, daß ich meine Freunde und mich selbst hinter dem Thüringer Wald suchen muß, da man hier einer viertel Stunde Steigens nur bedarf um in die Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit zu sehen“2. (Carsten Stahmer)
Heute befinden sich an diesem Ort die Schule am Geisberg, die Verwaltung der EVIM Bildung gGmbH, die Zentrale der EVIM Jugendhilfe und Betreuungseinrichtungen der Behindertenhilfe und der Jugendhilfe des Vereins.