Aufruf zur Mahnwache zu den rassistischen Morden von Hanau in Wiesbaden

Am 19. Februar 2025 jährt sich zum fünften Mal die furchtbare rassistische Gewalttat in Hanau, bei der 2020 neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet wurden. Das Wiesbadener Bündnis für Demokratie ruft an diesem Tag ab 17 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Dernschen Gelände in Wiesbaden auf, um an diese und an die weit über 200 Menschen zu erinnern, die seit der Wiedervereinigung Deutschlands durch rassistische und rechte Gewalt getötet wurden.

Gleichzeitig ist die Mahnwache mit Aufrufen verbunden, sich jeglicher Form von Rassismus und Diskriminierung zu widersetzen, im Besonderen der durch die (Re)migrationsdebatte geschürten „Ausländer raus“-Stimmung. „Hass, Hetze und Gewalt dürfen keinen Platz in unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft haben“, sagt Sandra Heppler, Regionalleitung der EVIM Jugendhilfe, eine der Aktivistinnen im Bündnis. Im Bündnis für Demokratie sind zahlreiche Organisationen, Verbände und Parteien und Akteure der Wiesbadener Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, darunter auch EVIM. „Wir fordern den wirksamen Schutz vor Diskriminierung in Behörden, Polizei, Justiz und allen Bereichen unserer Gesellschaft“, heißt es in dem Aufruf zur Mahnwache. Gefordert werden auch die zügige Umsetzung der Empfehlungen des Hanau-Untersuchungsausschusses, wie Rassismusprävention auf vielen Ebenen und mehr Antirassismusarbeit in den Schulen. Mehr Infos hier im Flyer (PDF)