Darüber sprach Rudolf Stein, der den Einrichtungsbeirat im Seniorenzentrum vertritt. „Das neue Café ist eine ganz zentrale Einrichtung, weil es Gemeinschaft fördert“, betonte er in seinem Grußwort. Immer wieder erlebe er, wie schwierig es ist, einen barrierefreien Gastraum zu finden, um sich mit der Familie und mit Freunden zu treffen. Das Café mit seinem direkten Zugang von der Straße und zur schönen Terrasse erfüllt genau diese Voraussetzung, die es braucht, damit Geselligkeit und Miteinander im Stadtteil für die ältere Generation möglich sind. Einmal mehr präsentiere sich die Einrichtung als ‚offenes Haus‘, das Nachbarn und Gäste aus dem Ort herzlich willkommen heißt. Dafür dankte er ganz besonders Petra Hund und ihrem Team, die hier wahrlich einen „wunderbaren Raum“ geschaffen haben. Die Chefin des Hauses habe einfach ein „Händchen“ für geschmackvolle Innengestaltung. Immerhin ist es das zweite Café, das Petra Hund in einer EVIM Einrichtung erfolgreich auf den Weg gebracht hat.
Im Café Kränzchen stimmt einfach jedes Detail. Mit viel Sinn für Ästhetik wurde das Café gestaltet, warme Rot-Töne dominieren. Die gemütliche 50-er-Jahre-Ecke konnte dank Sachspenden eingerichtet werden. In einer Nostalgie-Ecke sitzen die Gäste auf einer anheimelnden Couch und lassen sich den Kuchen und die Eiskreationen schmecken. Zum Beispiel das „Hupf-Duo“, eine Kugel Himbeer Sahnemousse mit Mini Gugelhupf oder den Zitronentraum, ein Citronen Sorbet mit sizilianischer Zitrone und exotischen Früchten. An drei Tagen in der Woche ist das Café mit 25 Plätzen drinnen und 25 Plätzen draußen nachmittags geöffnet. Betrieben wird es von engagierten Ehrenamtlichen und einer jungen Studentin im Studiengang Soziale Arbeit, die ihr Praxissemester in der Einrichtung absolviert hat.
Bevor sich die Türen für das Café Kränzchen öffnen konnten, waren einige Herausforderungen zu überwinden. Daher sprach Jörg Wiegand, Kaufmännischer Vorstand von EVIM, davon, dass „gut Ding Weile haben will“. Er dankte dem Vermieter der Einrichtung, Franz Schollmayer, der mit seinem „Ja“ zum Projekt die Voraussetzung dafür geschaffen habe, worauf Petra Hund zu Recht heute stolz sei. Sein Dank galt auch allen Planern, Handwerkern und Architekten, die diesen langen Weg mit begleitet haben. „Das neue Café ist wirklich sehenswert“, freute sich auch die Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel und versprach, das neue öffentliche Angebot gerne nach draußen weiterzutragen. „So etwas kleines, gemütliches fehlte uns hier“, sagte sie anerkennend. Neben den Grüßen brachte sie einen Spendenscheck mit, über den sich die Macherinnen und Macher sehr freuten.
Frank Kadereit, Geschäftsführer der EVIM Altenhilfe, erzählte in seiner launigen Ansprache, dass das Café mit seinen tollen Angeboten alles biete, um die schönen Seiten des Lebens hier mit Genuss zu erleben. Wer Petra Hund kennt weiß, dass die Einrichtungsleiterin besondere Ideen hat, um Leute von draußen zu erreichen: Am 16. September steigt die erste Ü-65-Party mit verlängerten Öffnungszeiten bis 20 Uhr. Und am 5. Oktober gibt es speziell kreierte „Kostheimer Tapas“. Damit will sie auch Hemmschwellen abbauen helfen, um Zugang zu einer Senioreneinrichtung zu finden. Wie gut dies gelungen ist, zeigte die überaus positive Resonanz zur Eröffnung.
Öffnungszeiten: mittwochs, freitags und sonntags von 15 – 18 Uhr. Seniorenzentrum Kostheim, Hauptstraße 161.