Die EVIM Altenhilfe pflegt seit vielen Jahren über ihren ambulanten Pflegedienst in Rennerod und die Spezialisierte Ambulante Palliativpflege (SAPV) sehr gute Kontakte nach Selters / Westerwald. Die dort ansässige Firma Schütz hat eine Stiftung, die mit der Idee eines Quartiersmanagements zusammen mit der Stadt Selters an die Altenhilfe herangetreten ist. Der Plan war, ein Quartiersmanagement in der Stadt zu etablieren, ähnlich dem Konzept im Eigenheim in Wiesbaden, bei dem EVIM erfahrener Projektpartner ist. Gemeinsam wurde beschlossen, dass EVIM für das Projekt die Trägerschaft übernimmt und das know-how in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen einbringt.
Mit verschiedenen Fachleuten aus der Quartiersentwicklung, Bürgern der Stadt und von der EVIM Altenhilfe - Sabine Tögel und Peter Kiel - gab es zunächst ausführliche Begehungen und Gespräche in der Stadt. Ein Workshop mit ausgewählten Vertretern verschiedener Interessengruppen folgte im Frühjahr 2022. Ein weiterer offener Workshop auf dem Marktplatz von Selters im Sommer fand ein reges Interesse bei der Bevölkerung. Das Kernstück jedes Quartiers sind die dort lebenden Bürger und nur wenn sie sich aktiv beteiligen, wird das Unternehmen auch ein Erfolg. Daher wurde auch in einer Stadtratssitzung das Projekt durch Peter Kiel vorgestellt.
So wurde im Anschluss durch Claudia Lamsfuß von der Ideen-Werkstatt-Wohnen und Peter Kiel der Antrag für eine Förderung durch das Deutsche Hilfswerk verfasst. 35 Seiten mit den Analysen und der geplanten Umsetzung und einer Personalkostenkalkulation mündeten am Ende in der Zusage, das Projekt drei Jahre lang zu fördern.
Worum geht es in dem Quartier? Selters hat zwei Schwerpunktthemen, zum einen die ältere Bevölkerung und ihre sozialen und pflegerischen Bedarfe. Zum anderen leben in Selters durch die Firma Schütz verschiedene Nationalitäten. Hier soll die Integration der Menschen in eine lebendige Bürgerschaft vorangebracht werden. Jede Menge Arbeit also für die Quartiersmanagerin und die EVIM Altenhilfe. (pk)