Ein Jubiläum: 20. Wiesbadener Hospiztag am 5. März zur Aktualität und Zukunft der Hospizidee

SUIZIDGESELLSCHAFT oder SORGEGESELLSCHAFT

Zur Aktualität und Zukunft der Hospizidee


Am 5. März 2016 führen der Hospizverein Wiesbaden Auxilium, der Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus, der Evangelische Verein für Innere Mission (EVIM) und Hospizium (Hospiz Advena) in Zusammenarbeit mit dem Hospiz-Palliativnetz Wiesbaden im Roncallihaus Wiesbaden den 20. Hospiztag durch.
Diesmal steht die Hospizidee selbst im Mittelpunkt. Die Träger sind sehr froh, dass für dieses kleine Jubiläum sehr renommierte Redner gewonnen werden konnten.

Mit Prof. Dr. Heller spricht einer der profiliertesten Wissenschaftler über die aktuelle Lage und mögliche Zukunft der Hospizbewegung. Er hat seinem Vortrag die Überschrift „Das Lachen gehört zum Leben und das Weinen auch - Geschichte und Zukunft der Hospizbewegung“ gegeben.

Professor Dr. Andreas Heller wurde bereits 2007 auf den europaweit ersten Lehrstuhl für Palliative Care und Organsiationsethik an der IFF-Fakultät der Universität Klagenfurt, Wien und Graz berufen. Er ist Vorstand des gleichnamigen Instituts und Leiter des Universitätslehrgangs „Master of Palliative Care“. Zuletzt veröffentlichte er unter anderem  „Geschichte der Hospizbewegung in Deutschland“, zusammen mit seiner Ehefrau Birgit Heller „Spiritualität und Spiritual Care“ sowie gemeinsam mit Reimer Gronemeyer das bewegende Buch „In Ruhe sterben“.

Professorin Dr. Kohlen geht in Ihrem Vortrag auf Herausforderungen der Hospizbewegung ein, thematisiert ihre Fallstricke und eröffnet Möglichkeiten eines Denkens und Handelns im Rahmen von Care-/Sorge-Konzeptionen. Ihr Vortrag ist mit „Das Verderbnis des Besten ist das Schlimmste- zur Politik und Praxis der Sorge“ überschrieben.

Professorin Dr. Helen Kohlen wurde 2014 auf den Lehrstuhl Care Policy und Ethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar bei Koblenz berufen. Sie ist Adjunct Professorin an der Universität Alberta in Kanada und Fellow an der Universität for Humanistic Studies in Utrecht. Ihr Forschungsinteresse gilt transnationalen Studien zur Transformation fürsorglicher Praktiken, insbesondere im Feld von Palliative Care und der Intensivmedizin. Die Idee der Hospizbewegung war Gegenstand ihrer ersten akademischen Abschlussarbeit im Jahr 1991. Für ihre Vergleichsuntersuchung zu Klinischen Ethikkomitees in den USA und in Deutschland wurde sie mit dem Wissenschaftlichen Nachwuchspreis des Instituts für Mensch, Ethik und Wissenschaft ausgezeichnet.

Musikalisch umrahmt wird der Hospiztag von Heidi Schock-Corall und Willi Corall mit ihren keltischen Harfen. Die Uhrzeit ist wie immer 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr

Besuchen Sie den 20. Wiesbadener Hospiztag, der Eintritt ist frei.
PROGRAMM:
Musikalische Begrüßung: Heidi Schock-Corall und Willi Corall, Harfen

 Begrüßung und kurzer Abriss zur Geschichte der Hospizbewegung in Wiesbaden:

Barbara Handke, Caritasdirektorin Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis

Grußworte:

Stefan Grüttner, Hessischer Sozialminister

Arno Goßmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden

Das Lachen gehört zum Leben und das Weinen auch – Geschichte und Zukunft der Hospizbewegung
Prof. Dr. Andreas Heller, Wien

Pause mit Imbiss

Musikalische Einstimmung

„Das Verderbnis des Besten ist das Schlimmste“ – Zur Politik und Praxis der Sorge
Professorin Dr. Helen Kohlen, Vallendar

Rückfragen und Diskussion

Harfenmusik zum Ausklang und Ende der Veranstaltung

Moderation: Ilse Groth-Geier

Detaillierte Infos zum Programm finden Sie <link http: www.hvwa.de der-hospizverein hospiztag-2016>hier