Die Generalistik ist eine große Chance für die Pflege in Deutschland, die nicht vertan werden darf. Daher hat Staatssekretär Karl-Josef Laumann den Aufruf „Generalistik jetzt!“ gestartet. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung wirbt darin für die Reform der Pflegeausbildung und ihren baldigen Start, um mit einer zeitgemäßen Berufsausbildung den Pflegeberuf aufzuwerten und viele Auszubildende zu gewinnen.
Die EVIM Gemeinnützige Altenhilfe GmbH als großer Träger voll- und teilstationärer Altenpflegeeinrichtungen wie auch ambulanter Dienste unterstützt mit bislang über 40 Institutionen (Stand: 26. Februar 2016) die Initiative „Generalistik Jetzt!“ und fordert einen baldigen Start der neuen Pflegeausbildung (www.generalistikjetzt.de) „Seit vielen Jahren bilden wir gemeinsam mit der Altenpflegeschule Wiesbaden der Mission Leben – Lernen gGmbH im Sinne der Generalistik Pflegenachwuchs aus. Für unsere Schülerinnen und Schüler ist es zum Beispiel selbstverständlich, dass sie einen Krankenhauseinsatz und weitere Praxiseinsätze außerhalb der eigenen Einrichtung absolvieren“, sagt Frank Kadereit, Geschäftsführer der EVIM Gemeinnützige Altenhilfe GmbH. Auch für Ulrike Döring, EVIM Referentin Pflege und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland e.V. (ADS) gibt es zur neuen generalistischen Pflegeausbildung keine Alternative. „Die Ausbildung nach diesem Gesetz eröffnet Möglichkeiten, die unterschiedlichen Handlungsfelder der Pflege für sich zu entdecken und darüber hinaus auch jenseits deutscher Grenzen als Pflegefachfrau und -mann anerkannt im Beruf arbeiten zu können. Damit gewinnt der Pflegeberuf endlich wieder die erforderliche Attraktivität.“
Beide bekräftigen die Aussagen von Staatssekretär Laumann, der den Aufruf am 25. Februar im Rahmen einer Pressekonferenz öffentlich vorstellte. Darin heißt es unter anderem: „Die Pflegeberufsreform ist ein Ergebnis umfangreicher Diskussionen und erfolgreicher Modellprojekte. Sie entspricht den langjährigen Forderungen maßgeblicher Verbände der Einrichtungsträger, der Pflegeberufe, der Kostenträger, der Betroffenen und der Länder. Sollte dieses Vorhaben scheitern, wird es in absehbarer Zeit keine zweite Chance geben. Im wachsenden Wettbewerb um Schulabsolventen mit anderen Branchen wäre die Pflege abgehängt.“
<link file:2965>Link zum Aufruf "Generalistik Jetzt!"
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