Bei ihrem Besuch am Standort Hattersheim verschaffte sich Jennifer Gießler einen intensiven Einblick in die vielfältigen Arbeits- und Bildungsangebote des Werkstättenverbundes.
Ein Schwerpunkt ihres Besuchs lag auf der Zweigstelle EKOM der Reha-Werkstatt. Hier konnte sich Jennifer Gießler über das breite Spektrum der Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen informieren. Diese reichen von einfachen Montagetätigkeiten über komplexe Digitalisierungsaufgaben bis hin zum Betrieb einer Postfiliale. Besonders beeindruckt zeigte sich Jennifer Gießler vom Online-Shop für Microgreens, den die Werkstatt für einen Kunden betreibt – ein Angebot, das sie aus eigener Erfahrung wiedererkannte.
Im Anschluss besuchte Jennifer Gießler das vom Schlockerhof betriebene „Café Flair“ in der Schulstraße. Hier arbeiten Menschen im Werkstattstatus, die sich durch die tägliche Arbeit und begleitende Bildungsangebote gezielt auf eine zukünftige Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten können. Ralf Thies von der Abteilung „Startklar“ des Schlockerhofes informierte dabei über die erfolgreiche Vermittlungsarbeit, die darauf abzielt, Werkstattnutzerinnen und -nutzer auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Bereits heute arbeiten etwa 20 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer des EVIM Werkstättenverbundes in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes oder stehen kurz vor einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung. Diese beeindruckende Erfolgsquote ist das Ergebnis einer konsequent zukunftsorientierten Ausrichtung. Björn Bätz, Geschäftsführer der EVIM gGmbH, betonte die grundlegende Haltung des Werkstättenverbundes: „Unser Ziel ist es, nicht nur vielfältige und passgenaue Arbeits- und Bildungsangebote innerhalb der Werkstatt zu schaffen, sondern vor allem die aktive Vermittlung oder Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt zu forcieren.“
Der EVIM Werkstättenverbund bedankt sich herzlich bei Jennifer Gießler sowie bei den Kolleginnen und Kollegen der Diakonie Hessen für den fachkundigen Austausch zur Zukunft der Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Besuch unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Akteure, um Menschen mit Beeinträchtigung umfassende Teilhabe am Arbeitsleben und beruflichen Erfolg zu ermöglichen.
Foto: Besuch vor Ort in der Poststelle: (v.l.n.r.) Jennifer Gießler, Björn Bätz, Joachim Sylla, Vertreter der Diakonie Hessen im evangelischen Büro am Sitz der Landesregierung, Stefan Berg, Jochen Rasel, Bernhard Schmauch (alle EVIM) und Sandra Möller, Diakonie Hessen.