Ein „Kinder-Garten“ im besten Sinne des Wortes ist das traumhaft schöne Gelände am Campus Kinderhaus. Hier sind die Jüngsten schon ab der Haustür inmitten der Natur. Den Garten zu pflegen und zu erhalten – das gehört nicht nur zum Konzept, sondern wird mit Begeisterung von Eltern, Kindern und dem Team zweimal jährlich gemeinsam verwirklicht. Zum traditionellen „Gartentag“ waren diesmal besonders die Väter gefordert.
Vor allem die Bänke und Tische, Bretter und Pfosten brauchten eine Schönheitskur. Mit Schleifmaschine, Spachtel, Farbe und Pinsel ging es ans Werk. Vieles davon haben die Eltern selbst mitgebracht oder das Material dafür gespendet. Über dieses tolle Engagement freut sich nicht nur Simone Ullrich, die das Campus Kinderhaus leitet. Die Jüngsten waren eifrig bei der Sache, und halfen mit Eimer, Schubkarre, Schippe und Rechen den Großen, wo es nur ging. Im Gartenhaus wurden Leisten angebracht, um die im Sinne der Montessori-Pädagogik vorbereitete Arbeitsumgebung noch besser auszustatten. Der Kompost wurde getrennt und umgesetzt. Kartoffeln kamen in die Erde, damit sie später am Herbstfeuer mit Genuss verzehrt werden können. Erdbeerpflanzen wurden gesetzt und das Blumenbeet gekennzeichnet, damit niemand aus Versehen die Pflanzen verletzt. Neuer Rindenmulch liegt jetzt unter der Vogelnestschaukel, in den Tipis, im Steinzeitzelt und im Niedrigseilgarten. Am Standort der zukünftigen Gartenwerkstatt wurde die Erde ausgehoben und der Boden begradigt. Hier sollen dann unter anderem die selbst gezogenen Kräuter aufbereitet werden. Oder zum Beispiel Lupen für die Käferbeobachtung ihren Platz finden. „Es ist immer wieder schön zu erleben, wie aktiv und mit wie viel Freude an der Sache die Eltern mitwirken“, schwärmt Simone Ullrich von dem großen Miteinander in der Einrichtung. Das war auch in diesem Jahr wieder zu spüren. Trotz des April-Wetters waren rund 50 kleine und große Gartenfans ‚an Bord‘ und viele Stunden mit Spaß dabei.