Zum Kaffeetrinken treffen, leckeren Kuchen essen und einfach mal zwischendurch im Internet surfen, das ist ab 10. Oktober im ‚Malzcafé‘ in Hochheim möglich. Der öffentliche Internetzugang ist ein Gemeinschaftsprojekt des EVIM Seniorenzentrums und der Stadt Hochheim, das von Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft und dem Volksbildungswerk Hochheim sowie der Nachbarschaftshilfe unterstützt wird.
„Für immer mehr ältere Menschen gehört die Nutzung von Computer oder Smartphone inzwischen zum Leben dazu“, beobachtet Einrichtungsleiterin Romina Gabriel. Dadurch kann man auch über Entfernungen hinweg familiäre Kontakte und Freundschaften pflegen. Das trägt mit zu mehr Lebensqualität im Alter bei. Im Einrichtungsbeirat sei das Projekt bereits mit Begeisterung aufgenommen worden, berichtet Gabriel. Doch nicht nur für Senioren werden diese Kommunikationswege immer attraktiver. Das kostenlose öffentliche Angebot während der Öffnungszeiten des ‚Malzcafé‘ erweitert den Kreis der Interessenten, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Zugang zu den modernen Medien haben – das Internet aber für Kommunikation, für Information und Teilhabe an der Gesellschaft nutzen möchten. Die neue, barrierefreie Begegnungsstätte ist in einem separaten Raum auf Ebene des ‚Malzcafé‘ untergebracht. Die Ausstattung der Räumlichkeiten unterstützte die Baugesellschaft Kunz mit einem Spendenscheck über 500 Euro. Der lokale Elektronikhändler Thomas Moravek stiftete die Computer, Software sowie die Installation und begleitet das Projekt auch weiterhin mit Rat und Tat. Für den großen Einsatz der IT-Firma und des EVIM IT-Teams ist Romina Gabriel besonders dankbar, ebenso wie für die Freiwilligen der Nachbarschaftshilfe Hochheim, die das Projekt betreuen. Zudem hat das Volksbildungswerk angeboten, den Interessenten bei Bedarf Grundlagen im Umgang mit dem Internet zu vermitteln.
Die inklusive Begegnungsstätte im Internet-Café wird am 10.
Oktober um 14:30 Uhr eröffnet. Das neue Angebot kann mittwochs, freitags und sonntags zwischen 15 und 17 Uhr genutzt werden. Flankiert wird die Eröffnung von einer Vernissage mit kreativen Werken einer Bewohnerin aus dem ServiceWohnen, die aus unterschiedlichsten Stoffen und Stoffresten Handtaschen und Einkaufsbeutel näht. Die Unikate fertigt die inzwischen 90-jährige Gertrud Schlosser an, die seit 16 Jahren im ServiceWohnen lebt.