Wenn die 35-jährige examinierte Altenpflegerin über ihre Arbeit im Johann-Hinrich-Wichern-Stift spricht, dann merkt man schnell, dass die sympathische junge Frau hier bei EVIM ihr berufliches „Zuhause“ gefunden hat. Dazu trägt auch bei, dass sie sich im Laufe ihres Berufslebens stetig weiterqualifiziert hat – „gefördert und gefordert von meinen Vorgesetzten“, wie sie stolz berichtet. Dadurch konnte sie Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen und ist heute nicht nur für das Qualitäts- und Casemanagement zuständig, sondern auch als stellvertretende Pflegedienstleiterin und Auditor tätig.
Wie lässt sich all das im Dienst unter einen Hut bringen? Lachend antwortet Victoria Schmeiser, dass die Übergänge der einzelnen Aufgabengebiete fließend sind und man sich natürlich gut organisieren muss. Als Casemanagerin organisiert sie das Belegungsmanagement, hält Kontakt zu den Angehörigen, aber auch zu Kliniken und koordiniert Aufnahmen und auch die Entlassung nach Hause oder in die Kurzzeitpflege. Bereits nach Abschluss ihrer dreijährigen Altenpflegeausbildung wusste Victoria Schmeiser, dass es ihr liegt, anderen etwas beizubringen. Daher wollte sie sich weiter in Richtung Lehramt qualifizieren. „Heute mache ich eigentlich genau das, nur in einem anderen Kontext“, sagt sie schmunzelnd.
Den ganzen Menschen im Blick haben
Andere beraten, ihnen mit fundiertem Wissen und mit Empathie zur Seite stehen, sie durch den Dschungel an notwendigen Formularen lotsen, das ist voll und ganz ihre Sache. Oft ginge es dabei nicht nur um das richtige Ausfüllen von Anträgen, sondern auch um seelsorgerische Begleitung. „Nicht wenige haben Angst davor, aus ihrem Zuhause in ein Pflegeheim ziehen zu müssen“. Daher müsse man gut zuhören können, um Ängste abbauen zu helfen. Oft gelingt das schon bei einem Rundgang durch das Haus, denn die Einrichtung in der Walkmühlstraße in Wiesbaden mit dem traumhaften Gartengelände, den großzügigen Zimmern und Wohnbereichen und dem großen Herz für tierische Mitarbeiter überzeugt viele bereits beim ersten Kennenlernen“, weiß Victoria Schmeiser aus unzähligen Gesprächen zu berichten.
Vertrauen und Wertschätzung als Basis für gute Arbeit
Neben der beruflichen Förderung zählt für sie auch die Familienorientierung des Arbeitgebers zu den Vorteilen bei EVIM. „Ich kann das aus eigener Erfahrung voll und ganz bestätigen“, sagt Victoria Schmeiser als Mutter eines siebenjähren Sohnes. Natürlich sei es nicht ganz einfach, Familie, Arbeit und Freizeit unter einen Hut zu bringen, zumal ihr Mann als Rettungssanitäter und Leiter einer Rettungswache im Schichtdienst arbeitet. Sie habe im Wichernstift erlebt, dass die Einrichtung sich, wenn immer es geht, auf die Lebenssituation der Mitarbeitenden einstellt. Dadurch war es für sie zum Beispiel möglich, in Teilzeit zu arbeiten und sich bestmöglich um ihren kleinen Sohn zu kümmern. Wofür sie auch „fünf Sterne“ vergibt, ist das freundschaftliche Verhältnis im Team und das große Vertrauen und die Wertschätzung, die ihr entgegengebracht werden. Das habe sie besonders gespürt, als sie als ehemalige „Azubine“ Leitungsverantwortung übernahm. Dafür sei sie sehr dankbar. „Einige Kollegen sind hier seit zehn, fünfzehn oder mehr als zwanzig Jahren“, was aus ihrer Sicht mit für das tolle „Betriebsklima“ spricht.
Offenheit für ‚tierische Mitarbeiter‘
Und noch etwas weiß die Tierfreundin und Naturliebhaberin zu schätzen, die auf einem Bauernhof am Rand von Limburg aufgewachsen ist. Stolz zeigt sie auf dem Smartphone den jüngsten „Familienzuwachs“. „Das ist unsere Paula!“, berichtet sie mit strahlenden Augen. In wenigen Tagen wird der schokobraune, kleine, süße Labrador bei Familie Schmeiser und den beiden Katzen einziehen und darf im Wichernstift das Team der „tierischen Mitarbeiter auf vier Pfoten“ verstärken. Dort wird Paula ganz sicher auch anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Menschen glücklich machen.
von Heide Künanz
Foto/rui camilo: Als Fachexpertin für das Casemanagement steht Victoria Schmeiser Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite.