„Job in Echt“ zu Gast bei EVIM Jugendhilfe

Am Dienstag, 20. März, war der Jobnavi, ein Projekt der Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften, im Rahmen des „Job in Echt“- Berufsschnuppertages zu Gast bei EVIM Jugendhilfe in Wiesbaden. 19 Jugendliche informierten sich über die Ausbildung zum Erzieher, das Studium der Sozialpädagogik und das Freiwillige Soziale Jahr.

„Wer sich für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich entscheidet, findet in Wiesbaden vielfältige und interessante Beschäftigungsmöglichkeiten“ erläutert Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. „Die Arbeit in sozialen Berufsfeldern bietet auch zukünftig eine hohe Beschäftigungssicherheit und viele Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifizierung.“

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Patrick Lahr, Regionalleitung, die Geschichte und Entwicklung der EVIM Jugendhilfe vor. Gegründet im Jahr 1853 auf Initiative des Wiesbadener Pfarrers Ludwig Wilhelm Eibach als Rettungshaus für „verwilderte und verrohte Jugendliche“ nach dem Vorbild des „Rauhe Haus“ von Johann Heinrich Wichern in Hamburg bis zum heutigen Stand als EVIM Jugendhilfe mit einer Vielzahl an differenzierten Angeboten und Hilfen für Kinder-und Jugendliche.

Träger der EVIM Jugendhilfe ist der Evangelische Verein für Innere Mission in Nassau (EVIM) mit ambulanten und stationären Angeboten der Jugendhilfe, der Altenhilfe, der Bildung und der Behindertenhilfe mit mehr als 2300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Standorten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Spanien.

Beim Blick hinter die Kulissen und einem Gang über das Gelände lernten die Jugendlichen eine Wohngruppe, die Tagesgruppe und weitere teilstationäre Hilfen wie die Tagesbetreuung kennen und konnten den anwesenden pädagogischen Fachkräften Fragen stellen und sich mit ihnen austauschen.

Zu den Infos über die tiergestützte Pädagogik folgte als Highlight der Besuch der Lamas. Es blieb weiter spannend als Herr Wildhardt die Erlebnispädagogik vorstellte und die Jugendlichen sich dann auch direkt am „Fröbelkran“, einem aktiven Kommunikationsspiel, ausprobieren durften und erste soziale Erfahrungen und Erfolge als Team machten.

Hans Haag, stellvertretender Fachbereichsleiter, informierte, dass die Diakonie zu den 36 beliebtesten Arbeitgebern in Deutschland gehört und als sicherer Arbeitgeber im sozialen Bereich gilt. Im Jugendhilfeverbund werden nur ausgebildete Fachkräfte eingestellt.

Die Ausbildung zum Erzieher wird auch in Teilzeit und in Kooperation mit der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift in Darmstadt angeboten. Jährlich stellt EVIM Jugendhilfe 20 Praktikanten ein. Für das FSJ gilt ein Mindestalter von 16 Jahren und die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig von der Arbeit mit behinderten Menschen, Altenarbeit, Jugendhilfe, Schule und Kindergarten.

Zum Abschluss hatten die Teilnehmer noch einmal die Möglichkeit sich im „World Cafe“ mit den anwesenden pädagogischen Mitarbeitern und Auszubildenden auszutauschen und ihre Fragen zu den Themen Ausbildung zum Erzieher, Studium Sozialpädagogik und Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu stellen.

Mit neuen Eindrücken und Kenntnissen über die Vielfältigkeit der Berufe im sozialen Bereich und die Arbeit in der Jugendhilfe verabschiedeten sich die Teilnehmer und dankten den Mitarbeitern und Auszubildenden für ihre Bemühungen zur Gestaltung dieses Tages, der vielen sicher noch länger in guter Erinnerung bleiben wird und auf den die Jugendlichen bei der anstehenden Ausbildungs-oder Studienwahl zurückgreifen können.

Quelle und Fotos:
Pressereferat
Landeshauptstadt Wiesbaden