Im Juli wird erstmals eine Gruppe von 16 albanischen Jugendlichen mit drei Lehrerinnen und Lehrern aus Elbasan in Wiesbaden zu Gast sein. Die 14- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler kommen von einer Schule, an der auch Deutsch auf dem Stundenplan steht. Erste Kontakte dorthin wurden im vergangenen Herbst während einer Besuchsreise von Fachkräften aus Wiesbaden geknüpft. Partner in diesem neuen Projekt der internationalen Jugendarbeit sind das Netzwerk „Wiesbaden Weltweit“, das Jugendzentrum Galateaanlage in Biebrich und die EVIM Jugendhilfe.
„Es ist toll, dass fünf von uns betreute Jugendliche an dieser Jugendbegegnung teilnehmen können“, freut sich Antje Meinzer, Regionalleiterin im EVIM Fachbereich. Zehn Jugendliche werden über das Jugendzentrum in Biebrich angemeldet. Antje Meinzer war selbst Teilnehmerin der Delegation, die Albanien besuchte. Der Jugendaustausch sei eine wunderbare Möglichkeit, dass junge Menschen in schwierigen Lebenslagen und mit wenig elterlicher Unterstützung internationale Erfahrungen sammeln können. „Wie wichtig der persönliche Blick über den eigenen Tellerrand ist, um Verständnis unter den Nationen und Toleranz im Umgang miteinander zu entwickeln, zeigt sich immer wieder neu“, so Meinzer, die die Reise in das weitgehend unbekannte Land tief beeindruckt hat.
Die beteiligten Partner haben für die Besuchswoche vom 6. bis 13. Juli ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Auftakt ist ein gemeinsames Übernachtungswochenende in der Jugendherberge. Danach bieten Workshops Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu kommen, darunter Kochen, Musik machen, Upcycling und Bildhauerei. Besucht werden Schloss Freudenberg, das Sommerkino in den Reisinger Anlagen und natürlich die Rettbergsau. Der Empfang im Rathaus ist ein besonderer Höhepunkt im Programm. Zum Abschluss wird auf dem wunderschönen Gelände der EVIM Jugendhilfe auf dem Geisberg gefeiert, Lamatrekking inklusive. Ein Gegenbesuch ist für 2018 geplant.