Mit 155 Standorten in Hessen und Rheinland-Pfalz gehört EVIM zu den großen sozialen Trägern in der Region. Alle „Neuen“ bei EVIM haben bei einem für sie und mit ihnen gestalteten Tag die Möglichkeit, EVIM in seiner ganzen Vielfalt zu erleben. Hierbei bieten sich gute Gelegenheiten, um erste Netzwerke zu knüpfen, den Vorstand und die Vertreter aus den Geschäftsbereichen kennenzulernen und sich zu Themen, die die neuen Mitarbeitenden bewegen, auszutauschen. Wie stets gab es auch bei der diesjährigen Veranstaltung Anfang Juli im Roncalli-Haus in Wiesbaden viele Gespräche an den Info-Ständen, beim Markt der Möglichkeiten und in Arbeitsgruppen zu Themen, die von den Teilnehmenden vorgeschlagen worden sind. Viele der rund 100 Teilnehmenden interessierte das Thema Umgang mit Sexualität / Schutzkonzepte quer über alle Fachbereiche und Einrichtungen. Hier wurden erste Netzwerke geknüpft und überlegt, wie man an diesen Themen über den Tag der neuen Mitarbeitenden hinaus dran bleiben kann. Ganz aktuell und immer wichtiger wird das Thema der übergreifenden Zusammenarbeit, nicht zuletzt auch durch die neue Struktur im Unternehmen. Darüber berichtete der Vorstandsvorsitzende von EVIM, Pfarrer Matthias Loyal. Er machte auch deutlich, dass EVIM mit seinem auf die Bibel begründeten Menschenbild gegen den gesellschaftlichen Trend arbeitet. „Jeder einzelne Mensch in seiner Individualität ist wichtig“: Diesen Auftrag durch diese Zeit durchzutragen, dafür stehe EVIM.
Gelungener Neustart als Quereinsteiger
An den Infoständen gab es regen Austausch: Die Vielfalt von Angeboten, Projekten, Einrichtungen bei EVIM ist enorm groß. Schnell kamen alle miteinander ins Gespräch. Sylvia Wendler Bach ist zum Beispiel seit einem halben Jahr in der Behindertenhilfe in Wiesbaden tätig. Die Quereinsteigerin fühlt sich im Wohnverbund Brahmsstraße richtig wohl. Noch nie habe sie so viel Wertschätzung im Berufsleben erlebt - und zwar vom ersten Tag an. Besonders erfreulich ist, dass sie als gelernte Bürokauffrau sich in Lehrgängen das nötige Wissen aneignen kann. So ist zum Beispiel eine Weiterbildung in Prodema geplant. Sylvia Wendler Bach ist froh, durch eine passende Beratung beim Arbeitsamt zu EVIM gekommen zu sein. „Mit Menschen gut arbeiten zu können“, das liege der 60jährigen, sympathischen, fröhlichen Mitarbeiterin besonders und war für ihren Neustart entscheidend. Wenn ihr Mann sie daheim fragt, ob sie zur Arbeit fahren würde, sagt sie mittlerweile mit einem Lachen: "Nein, ich verbringe meine Zeit woanders!" Auch Hüseyin Sahin ist Quereinsteiger. Er bestätigt genau das, was der EVIM Vorstandsvorsitzende in seiner Ansprache hervorgehoben hatte: „Hier bei EVIM kann ich so sein, wie ich bin.“ Für den gelernten Einzelhandelskaufmann ist der Umgang mit Menschen nichts Neues. Allerdings wollte er lieber in den sozialen Bereich und dort seine Fähigkeiten einbringen. Das hat bei EVIM als Eingliederungshelfer geklappt und er ist einfach glücklich. Wie engagiert die „Neuen“ sich bei EVIM einbringen wollen, zeigte auch die Frage einer Mitarbeiterin nach Weiterbildungsmöglichkeiten, um noch mehr und besser EVIM zu sein. Andere nutzten den Austausch mit den Geschäftsbereichen, um mal „reinzuschnuppern“, welche Möglichkeiten in anderen Arbeitsfeldern geboten werden, die nicht zuletzt durch die Verschmelzung der Fachbereiche immer mehr in einem gemeinsamen Ganzen aufgehen. (hk)