Gestern Abend wurden die begehrten Trophäen beim Leonardo-School-Award der Wiesbaden Stiftung in einer großartigen Gala im Hessischen Staatstheater der Landeshauptstadt verliehen. In insgesamt 12 Kategorien bewarben sich Schüler-Teams aller Schulen in Wiesbaden mit 110 Projekten. Riesenjubel löste die Preisverleihung beim Campus Klarenthal aus!
Die Schule hatte drei Projekte eingereicht und war mit zwei Projekten unter den Nominierten vertreten. Und beide setzten sich gegenüber den Mitbewerbern durch und überzeugten die hochkarätig besetzte Jury. Die überglücklichen Gewinner-Teams vom Campus Klarenthal konnten in den Kategorien „Online“ und „Soziales und Inklusion“ die begehrten Trophäen in Empfang nehmen. „Wir gratulieren zu diesem großartigen Erfolg und freuen uns hier alle am Campus natürlich sehr, dass die Leistung, die Kreativität und das gesellschaftliche Engagement unserer Schülerinnen und Schüler auf diese hervorragende Weise gewürdigt wurde“, freut sich Schulleiter Carlos Müller.
In der Kategorie „Soziales und Inklusion“ hatte das Schüler-Team als Projekt ein Come-Together-Festival veranstaltet. Berührt von den Medienberichten über Geflüchtete, gründeten die Schülerinnen und Schüler zunächst eine FlüchtlingsAG und nahmen Kontakt zu Kindern in einer Flüchtlingsunterkunft auf. Daraus entwickelte sich die Idee, ein Benefizkonzert zu veranstalten, „um etwas Größeres“ auf die Beine zu stellen, wie das Team auf seiner Projektwebsite begründete. Aus dem Erlös soll ein Aufenthaltsraum für Kinder und Jugendliche eingerichtet und ihnen damit ein Stück Zuhause geschenkt werden. Das Festival mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern wurde ein Riesenerfolg.
Teamsprecher/-in Projekt „Come-Together-Festival“: Tayla Höpner
Lehrer/ -in: Yasmine Falkou
Teammitglieder: Najiba Sulaimankhel, Zoë Hoffard
In der Kategorie „Online“ firmierten die Schülerinnen und Schüler mit einer „Stolperstein App“. Sie ermöglicht es, sich über einen Klick ausführlicher über die Opfer der Judenverfolgung in der NS-Zeit zu informieren, an die die goldfarbenen Stolpersteine in der Stadt erinnern. „Auf den Stolpersteinen selbst sind lediglich einige wenige Informationen über die Menschen zu finden. Mit unserer App kann auf einen Klick nicht nur ein ausführliches Erinnerungsblatt aufgerufen werden. Die App hilft auch, weitere Stolpersteine in der Nähe des Standortes durch GPS zu ermitteln“, beschreibt das Team, das die App inzwischen weiterentwickelt hat und sie im RheinMain Gebiet ausbauen will.
Teamsprecher/-in: Ben Kempers
Lehrer/ -in: Signe Roß
Teammitglieder: Najiba Sulaimankhel, Tayla Höpner, Vincent Grams, Zoë Hoffard
Foto (Paul Müller): Jubel über den Doppelerfolg - Die Campus Schülerinnen mit Laudator Jakob Kirfel und Kultusminister Alexander Lorz (v.l.)