Stammgast: Rick Cheyenne
Zu Gast ist der Rheingauer Sänger Rick Cheyenne, der schon oft am Niemöller-Haus gespielt hat, das erste Mal während der Pandemie, gesponsert als Open-Air-Kultur von einer Bank. Die Musik gefiel, der Sänger hatte ein dankbares Publikum und ist seitdem immer mal wieder dort zu Gast. Jetzt also auf dem Wochenmarkt – und als Ausflugsziel diente das auch einem knappen Dutzend Bewohnerinnen und Bewohner mit Pflegedienstleiterin Alice Petties und Sozialdienst Marietheres Heim aus dem Ludwig-Eibach-Haus. Eine Gruppe hatte auch aus dem Katharinenstift kommen sollen, doch dies konnte aus transporttechnischen Gründen leider nicht verwirklicht werden. Aber bestimmt geht das auch mal irgendwann, denn der Wochenmarkt ist wirklich ein lohnendes Ausflugsziel mit vielen kulinarischen Genüssen und auch einem tollen Blick aufs Wasser und die Boote. Im Winter, sagt Marktmeister Stefan Ballo, gibt es hier Glühwein statt Riesling. „Wir haben neun Stände, der Markt wird großartig angenommen, auch wegen der Dauer bis zum Abend. Und es soll nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit sein, sondern auch ein Treffpunkt.“ EVIM hatte auf dem Markt auch einen kleinen Infostand aufgebaut, an dem man sich nicht nur über die Angebote der Einrichtungen informieren, sondern auch Produkte aus der Schlocker-Stiftung kaufen konnte: Marmelade, Öle, Kräuter, Kerzen und andere schöne Sachen.
Gute Kontakte unter Nachbarn
Man hatte zu Beginn des Marktes im vergangenen Jahr gleich Kontakte zum Niemöller-Haus geknüpft, was an diesem Nachmittag nochmal bekräftigt wurde. Das meinte auch Sebastian Birck vom Markt-Team in seiner kleinen Willkommensansprache. Eine Aktion war zum Beispiel das Sponsoring für ein schönes Wandgemälde an der Kaimauer des Niemöller-Hauses. Und auch sonst freuen sich alle über den Kontakt. „Wir gehen hier öfter mal einkaufen und besorgen die Zutaten für einen Salat, den wir dann mit den Bewohnern gemeinsam schnippeln“, berichtet Tanja Salder. Wer im Niemöller-Haus lebt, ist eben immer noch Schiersteiner. Zu vielen Vereinen gibt es gute Beziehungen. Auch die benachbarte Erich-Kästner-Schule schickt regelmäßig junge Praktikanten in die Einrichtung. Und eine besondere Partnerschaft hat das Haus mit der Storchengemeinschaft. Das wurde an diesem Markt-Nachmittag durch die Übergabe einer Urkunde durch Vorsitzenden Hubertus Krahner an Einrichtungsleiterin Tanja Salder ganz offiziell gemacht. Außerdem versprach Krahner weitere Ausflüge und Aktivitäten für die Bewohner in punkto „Störche“. Und überreichte Tanja Salder einige großformatige Fotos der Schiersteiner Störche, die nun die Flure und Räume des Niemöller-Hauses zieren werden. Frank Kadereit, Geschäftsführer der EVIM-Altenhilfe, war ebenfalls nach Schierstein gekommen und freute sich über die nette Aktion, die zeigte, wie gut das Niemöller-Haus in Schierstein integriert ist und sich einbringt. (Anja Baumgart-Pietsch)