Die Diagnose Demenz löst erstmal Ängste im familiären Umfeld aus, aber auch bei dem betroffenen Menschen. Denn diese Krankheit ist eine Reise ins Ungewisse. Lieb gewonnene Gespräche, alltägliche Gewohnheiten oder gemeinsame Erinnerungen gehen verloren, bleiben auf der Strecke - wie verlorene Gepäckstücke bei einer Zugreise.
Bei der Veranstaltung „Blicke zurück und nach vorne – kleine Geschichten zum Schmunzeln“ am Mittwoch, 14. Dezember von 15 bis 17 Uhr im Gertrud - Bucher-Haus, Hilserberg 26 in Westerburg, werden Geschichten über diese ungewisse Reise erzählt. Die Leitung der Tagesbetreuung vom Gertrud-Bucher-Haus, Sabine Ahlschwede-Ziegler wird als Reiseleiterin von ihren langjährigen Erfahrungen aus ihrem Blickwinkel über die Sichtweise von Demenzkranken erzählen und auch über unterschiedliche Krankheitsformen informieren. Sybille Stuart vom Pflegestützpunkt Westerburg-Rennerod unterstützt sie dabei. Beide möchten an diesem Nachmittag Angehörige von Demenzkranken, ehrenamtlich tätige oder auch interessierte Menschen die Lebenswelt von Demenzkranken vorstellen.
Es soll eine kurzweilige Reise werden, wo trotzt aller Ungewissheit auch Schmunzeln erlaubt ist. Dabei sollen die mitgebrachten Geschichten, um die persönliche Erfahrungen der Teilnehmer ergänzt werden – so dass am Ende der Veranstaltung trotz aller Ungewissheit einer solchen Reise auch Licht am Horizont erscheint.
Diese kostenfreie Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Redezeit für Angehörige“ des Netzwerks für das Alter – Hoher Westerwald statt. Die Mitglieder sind Leiter aller Senioreneinrichtung aus den Verbandsgemeinden Westerburg, Rennerod und Bad Marienberg sowie drei Pflegediensten und Vertretern der Kommunen und Kirchen. Einmal im Monat bietet das „Netzwerk für das Alter“ einen Vortrag rund um das Thema Alter, Pflege oder Demenz an.
Zwecks Raumplanung bittet das „Netzwerk für das Alter – Hoher Westerwald“, wenn es möglich ist, um Anmeldung über das Gertrud-Bucher-Haus, Telefonnummer 02663 / 2904.0.