Fassenacht ist nur was für die Jungen? Von wegen! Die Senioren mit ihren Angehörigen, das Team der Haupt- und Ehrenamtlichen im Jan-Niemöller-Haus am Schiersteiner Hafen feierten gestern, am 4. Februar, Fassenacht mit nicht nur einem dreifach donnernden HELAU! Und zeigten im wortwörtlichen Sinne mit Haut und Haar Lokalpatriotismus.
Wie es sich eben für 'Scheerstaaner' gehört: Die Mitarbeiter steckten unter witzigen Storchenkappen („Die haben wir übers Internet gefunden“, verriet die Chefin des Hauses Tanja Salder) oder huschten als perfekt geschminkte und verkleidete Frösche den Adebars geschickt davon. Die Senioren standen dem Team in puncto Verkleidung in nichts nach: unter Fassenachts-Kappen und Schellenhüten, mit venezianischen Masken und in farbenfrohen Kostümen wurde geschunkelt und geklatscht, gelacht oder das Miteinander genossen. Die eine oder andere wagte sogar ein Tänzchen. Zünftig gab’s auch die Bütt und darinnen mit der Bewohnerin Adelheid Lissy und Annemarie Göbel zwei begeisterte Fassenachterinnen. Achim Wölfinger sorgte als Alleinunterhalter für den richtigen Sound und spielte auf dem Keyboard die bekannten Klassiker, die von allen kräftig mitgesungen wurden. Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt des Schiersteiner Männerballetts, das die Stimmung so richtig anheizte und auch diejenigen, die zurückhaltend waren, mit der Begeisterung ansteckte. „Die lassen sich hier immer was Tolles einfallen“, lobte Werner Fülberth, der seine Frau begleitet, das überaus engagierte Team mit einem großen Herz fürs Feiern. Er sei eigentlich kein Fassenachter, bekannte er augenzwinkernd, aber das sei einfach richtig schön!